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Das BfS im Radiologischen Lagezentrum

In einem radiologischen Notfall wird ein besonderer Krisenstab aufgebaut: das Radiologische Lagezentrum des Bundes (RLZ). Im RLZ wird das radiologische Lagebild mit Informationen zum Unfallhergang, der aktuellen radiologischen Situation und Prognosen zum weiteren Verlauf erstellt. Unter der Leitung des Bundesumweltministeriums (BMUV) arbeiten im RLZ auf Bundesebene Fachleute aus unterschiedlichen Behörden und Institutionen Hand in Hand. Das RLZ nutzt dabei unter anderem die elektronische Lagedarstellung ELAN und das Entscheidungshilfesystem RODOS des BfS.

Menschen

Wie wird die Strahlenbelastung der Bevölkerung nach einem nuklearen Unfall festgestellt?

Bei einem nuklearen Unfall richten die Bundesländer nach dem Durchzug einer radioaktiven Wolke in den betroffenen Gebieten Notfallstationen ein. Dort können sich Menschen, die sich in dem Gebiet der Wolke aufgehalten haben, registrieren und beraten lassen.

Grafik eines Dokuments "Lagebild"

Radiologisches Lagebild

Bei einem radiologischen Notfall von überregionaler Bedeutung schätzt das Radiologische Lagezentrum des Bundes in einem Radiologischen Lagebild kontinuierlich die möglichen Auswirkungen auf Deutschland ein. Das Radiologische Lagebild ist ein speziell an alle für den radiologischen Notfallschutz verantwortlichen Bundes- und Länderbehörden gerichtetes Dokument. Es bildet eine wichtige Grundlage für Entscheidungen über Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung.

RODOS Grafik: Maßnahmen Aufenthalt in Gebäuden und Evakuierung

Entscheidungshilfesystem RODOS

Das Entscheidungshilfe- und Prognosemodell RODOS ("Realtime Online Decision Support System") berechnet in einem radiologischen Notfall die zukünftige Umweltkontamination und die zu erwartenden Dosen der betroffenen Menschen. RODOS ist Teil des Integrierten Mess- und Informationssystems (IMIS) des BfS.

Informationssystem ELAN – Elektronische Lagedarstellung

Informationssystem ELAN – Elektronische Lagedarstellung

In das webbasierte Kommunikationssystem ELAN können alle im Notfallschutz beteiligten Institutionen ihr Wissen einspeisen. Damit stehen Entscheidungsträgern in Bund und Ländern schnell, zeitgleich und übersichtlich allen Informationen zur Verfügung, die in einem Notfall zur Beurteilung der Lage und für Entscheidungen über Schutzmaßnahmen erforderlich sind.

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